- drücken
- drü·̣cken; drückte, hat gedrückt; [Vt] 1 jemanden / etwas irgendwohin drücken mit Kraft oder Gewalt jemanden / etwas (besonders von sich weg) irgendwohin bewegen ↔ ziehen: einen Hebel nach unten drücken; jemanden an / gegen die Wand drücken2 jemanden an sich (Akk) / ans Herz drücken jemanden besonders als Zeichen von Freundschaft o.Ä. fest umarmen3 jemandem etwas in die Hand drücken jemandem etwas in die Hand geben: jemandem Geld, einen Schlüssel in die Hand drücken4 jemandem die Hand drücken jemandem besonders zur Begrüßung oder zum Abschied die Hand geben / schütteln5 etwas aus etwas drücken mit Kraft bewirken, dass meist eine weiche Masse oder eine Flüssigkeit aus etwas herauskommt ≈ pressen: Senf aus der Tube drücken6 etwas drücken etwas auf ein niedrigeres Niveau bringen <die Löhne, die Preise, die Noten drücken>: Der Durchschnitt wurde durch die schlechten Arbeiten gedrückt7 etwas drückt jemanden etwas belastet jemanden psychisch: Sein Gewissen drückt ihn8 etwas drückt etwas etwas hat einen negativen Einfluss auf etwas: Der Vorfall drückte die Stimmung auf der Party;[Vt/i] 9 (etwas) drücken besonders den Finger oder die Hand auf einen Schalter, eine Taste o.Ä. legen, sie so bewegen und dadurch einen Mechanismus betätigen <die Hupe, die Klingel, den Knopf drücken>10 etwas drückt (jemanden) (irgendwo) etwas ist zu klein, zu eng o.Ä. und verursacht deswegen bei jemandem leichte Schmerzen <der Verband, die Schuhe, die Hose>11 (etwas) drücken gespr; sich Rauschgift spritzen <Heroin drücken>;[Vi] 12 auf etwas (Akk) drücken ≈ ↑drücken (9)13 etwas drückt jemandem aufs Gemüt etwas belastet jemanden psychisch14 etwas drückt auf etwas (Akk) etwas beeinflusst etwas negativ;[Vr] 15 sich an / in etwas (Akk) drücken meist mit dem Rücken fest gegen etwas lehnen, besonders um nicht aufzufallen oder um nicht gesehen zu werden <sich an die Wand, in die Ecke drücken>16 sich drücken heimlich weggehen, um nicht mehr dabei zu sein17 sich (vor etwas (Dat) / um etwas) drücken gespr; eine unangenehme Aufgabe oder Pflicht nicht erfüllen: sich vor dem Aufräumen drücken
Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache. 2013.